Was ist Kreativität eigentlich?

Und was nicht?

Definitionen zum Thema Kreativität findest du im Netz haufenweise und Bücher zu diversen Kreativitätstechniken füllen die Regale der Buchhandlungen. Doch darum geht es mir heute gar nicht. Ich möchte dir hier MEINE Sichtweise schildern und dir erzählen, was Kreativität für MICH bedeutet.

 

Wenn du schnell mal googelst, landest du (neben vielen anderen) schnell bei dieser Definition:

„Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist.“

 

Für viele sind andere Menschen kreativ, wenn sie z.B.

• einen kreativen Beruf ausüben und/oder

• einem Hobby nachgehen, das irgendwie mit Basteln, Malen, Zeichnen, Nähen oder Ähnlichem zu tun hat.

Als kreative Berufe gelten oft Tätigkeiten im Metier Design (egal ob nun Grafik-, Web-, Medien- oder Modedesign), Schauspielerei, (bildende) Künste, Malerei oder andere gestaltende Berufe. Doch nicht jeder Grafiker, beispielsweise, ist kreativ.

 

 

Was bedeutet Kreativität für mich?

Für mich hilft Kreativität in erster Linie dabei, Probleme zu lösen.

Für viele „Probleme“ (oder Fragestellungen oder Herausforderungen) gibt es wunderbare Lösungen, die wir alle täglich nutzen, ohne darüber nachzudenken. So binden wir uns (wenn wir nicht gerade Stiefel mit Reissverschluss oder Flipflops tragen), täglich die Schuhe mit Schnürsenkeln zu.

Was für eine geniale Erfindung! Und für uns heute selbstverständlich. Der Erfinder war sicher kein Designer oder Gehirnakrobat, sondern „einfach“ ein findiger Schuhmacher, der um die Ecke gedacht hat. Oder der einfach das Naheliegende gesehen hat, während alle anderen daran vorbeigeschaut haben. Aber er hat hingeschaut.

 

 

Und genau das ist Kreativität auch für mich:

Um die Ecke denken, wirklich hinschauen, das Gelernte mal über den Haufen werfen und verschiedene Wege auszuprobieren, das Problem zu lösen. Und nicht nur das zu „verbessern“, was eh schon da ist.

Kreativitätstechniken können dabei unterstützen, die Gehirnzellen durcheinanderzuwirbeln, um neue Ideen und Lösungsansätze zu finden und auszuprobieren.

 

 

Spieltrieb und Neugier

Diese beiden gehören für mich zur Kreativität unbedingt dazu. Ohne Neugier fehlt der Drive, dem Problem tief auf den Grund zu gehen und wir bleiben bei althergebrachten Lösungen. Die mögen zwar auch funktionieren, fühlen sich aber eher so lala an. Irgendwie mittelmäßig oder langweilig. Kennst du vielleicht auch, wenn du dir neue Angebote ausdenkst oder an deinem Logo feilst. Es ist nicht schlecht, aber irgendwie noch nicht so der Brüller. Dann solltest du weiterforschen, bzw. spielen.

Denn das ist der nächste wichtige Faktor. Das Spielen. Gib dich nicht sofort mit der erstbesten Lösung zufrieden, die dir ohne Mühe zufällt. Um auf richtig einzigartige Ideen zu kommen, darfst du noch mehr forschen und spielen.

Das ist übrigens auch der Grund, warum es hilft, sich einen Spielpartner mit ins Boot zu holen. Der (oder die) dir neue Wege zeigt und eine Kreativleitung anzapft, von der du bisher gar nichts wusstest. So jemanden wie mich, zum Beispiel. Mir macht das richtig Freude.

 

Das Tolle ist: Kreativität macht Spass und jeder kann sie erlernen und nutzen.

 

 

Zu gern wüsste ich ja den Namen des Schnürsenkelerfinders, der vor vielen Jahrhunderten ein großes Problem der Menschheit für immer gelöst hat. Ein findiger Herr Kennedy (hatte wohl nix mit Politik am Hut) hat sich den Schnürsenkel dann im Jahre 1970 patentieren lassen. Wenig kreativ, aber geschäftstüchtig.

 

Ich finde:

Es ist nicht wichtig, WER ETWAS erfindet. Es ist wichtig, dass es DEN MENSCHEN HILFT.

 

Was bedeutet Kreativität für DICH? Was macht das Wort mit dir? Fühlst du dich kreativ? Oder sind das immer nur die Anderen? Schreib mir hier einen Kommentar – das interessiert mich. Du weißt ja, ich bin neugierig!